Sammlung und Untersuchung von Liquor cerebrospinalis

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Liquor cerebrospinalis (auch Liquor) ist eine Flüssigkeit, die im Inneren des Gehirns in den Hirnventrikeln gebildet wird und das Nervensystem umgibt und das Gehirn und das Rückenmark schützt und nährt. Es ist eine klare, farblose Flüssigkeit, die im Gegensatz zu Blut keine roten Blutkörperchen enthält. Es kommuniziert nur eingeschränkt mit dem Blut, weshalb sich beispielsweise eine Gehirnentzündung bei einer einfachen Blutuntersuchung möglicherweise nicht in einer erhöhten Anzahl weißer Blutkörperchen zeigt.

 

Wann untersuchen wir die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit?

Bei Patienten, bei denen, basierend auf den Manifestationen von a neurologische Untersuchung wir gehen von einer Erkrankung des Zentralnervensystems aus, z.B. einer Gehirnentzündung (bakteriell, viral, pilzlich),  Tumorprozess, ist auch für die Diagnose notwendig Epilepsie.

 

Wie funktioniert das Abonnement?

Eine notwendige Voraussetzung ist, dass sich das Tier während der Sammlung nicht bewegt, was der Grund für die Gesamtsumme ist Anästhesie. Die Probenentnahme erfolgt mit einer speziellen Nadel aus dem Wirbelkanal. Die Entnahme erfolgt am häufigsten im Nacken, also zwischen Schädel und erstem Halswirbel, oder an der Lendenwirbelsäule. Der Bereich muss rasiert und desinfiziert werden. Der gesamte Vorgang dauert einige Minuten, es wird eine Menge von etwa 1 ml entnommen.

Quelle: Anna Šrenková

Komplikation

Diese Untersuchung birgt absolut minimale Risiken, sofern sie von einem erfahrenen Arzt (Neurologen) durchgeführt wird. In seltenen Fällen kann es zu Blutungen oder Nervenschäden kommen. In manchen Fällen ist die Entnahme von Liquor kontraindiziert (z. B. erhöhter Hirndruck) – daher geht ihr meist eine Magnetresonanzuntersuchung voraus. Diese Untersuchungen ergänzen sich in der neurologischen Diagnostik, sie ersetzen keinesfalls die andere.

 

Wie wird die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit untersucht?

Die Menge an Proteinen und Zellen wird in der Flüssigkeit bestimmt – physiologisch gesehen enthält sie nur sehr wenige davon. Unter dem Mikroskop können wir die Anzahl der Zellen abschätzen und gleichzeitig deren Herkunft bestimmen. Darüber hinaus kann es in manchen Fällen zur Bestimmung beispielsweise von Infektionserregern (Neospora,  Toxoplasma, Durch Zecken übertragene Enzephalitis, Hund, FIP).

 

 

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