Tödliche Krankheiten nicht nur bei Freigängerkatzen: FIP, FeLV, FIV, Panleukopenie

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Tödliche Krankheiten bei Katzen. Eine Reihe von Züchtern ist bereits auf dieses Konzept gestoßen und es gibt zu Recht Anlass zur Sorge. Doch was verbirgt sich dahinter? Drei verschiedene Krankheiten viralen Ursprungs: FIP – feline infektiöse Peritonitis, FeLV – feline infektiöse Leukämie, FIV – felines Immundefizienzvirus. Keine dieser Krankheiten ist auf den Menschen übertragbar, aber ich kann es unseren katzenartigen Begleitern unangenehm machen. In den folgenden Zeilen sprechen wir darüber, wie diese Krankheiten übertragen werden, was ihre Symptome sind und welche Therapie- und Präventionsmöglichkeiten es gibt.

In der Tschechischen Republik sind etwa 5% der Freigängerkatzen von einer FeLV-Infektion und 5% von einer FIV-Infektion betroffen.

FIP – infektiöse Peritonitis (Entzündung des Bauchfells) bei Katzen

Dies ist eine sehr schwere Viruserkrankung bei Katzen. Sein Urheber ist Katzen-Coronavirus FCoV. Dieses Virus kommt in der Umwelt vor, insbesondere dort, wo es eine höhere Konzentration an Katzen gibt. Die Übertragung erfolgt durch den Kot infizierter Personen, es ist aber auch eine indirekte Übertragung möglich, z.B. durch Müll auf Kleidung. Stress – Besitzerwechsel, neues Haushaltsmitglied, andere Krankheiten, ungeeignete Bedingungen usw. – erhöhen das Risiko einer Virusmutation und der Entwicklung von FIP.

Etwa 50% aller Katzen weisen positive serologische Tests auf das Coronavirus auf, von denen etwa 10-15% FIP entwickeln.

Klinische Symptome

Es ist wichtig zu wissen, dass viele infizierte Katzen gesund bleiben oder nur leichte und unspezifische Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit aufweisen. Betroffen sind meist junge Katzen im Alter zwischen 6 und 20 Monaten.

FIP hat zwei verschiedene klinische Formen, die sogenannte effusive (feuchte) und nicht-effusive (trockene) Form. Überschwängliche Form zeichnet sich durch eine Vergrößerung des Bauchvolumens aufgrund der Bildung und Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle aus, was fachsprachlich als Bauchhöhle bezeichnet wird Aszites. Fieber, Atembeschwerden (Dyspnoe) und Gelbsucht, also gelbliche Verfärbung von Schleimhäuten und Haut.

Nicht überschwängliche Form hat unterschiedliche Symptome. Es verursacht granulomatöse (knotige) Veränderungen in verschiedenen Organen, z.B. Leber, Milz, Nieren. Bei einigen Patienten ist auch eine Beteiligung des Auges und des Nervensystems möglich.

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Eine einfache Blutuntersuchung reicht nicht aus, um FIP zu diagnostizieren. In der feuchten Form können wir das mutierte Virus in der Flüssigkeit nachweisen, in der neurologischen Form können wir das Virus in der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit finden. Am kompliziertesten ist die Diagnose der trockenen Form.

Wie ist die Behandlung?

FIP ist in einigen Bundesstaaten bereits behandelbar, nicht wahr? Diese Behandlung ist in der Tschechischen Republik und der Slowakei nicht verfügbar. Unter unseren Bedingungen ist nur eine unterstützende Therapie möglich, deren Ziel es ist, möglichst viel zu erreichen das Leben des Patienten verbessern, aber es ist (noch) nicht möglich, ihn in unserem Land zu heilen. Bedauerlicherweise, Daher ist die Prognose von FIP schlecht.

Was kann man vorbeugend tun?

In unserem Markt Es gibt noch keinen zuverlässigen und bewährten Impfstoff. Die einzige Möglichkeit, dieser Krankheit vorzubeugen, besteht darin, Kätzchen aus Zwingern zu nehmen, in denen das Coronavirus nicht vorkommt, kleine Gruppen von Katzen zu züchten, idealerweise ohne Kontakt mit Wildkatzen zuzulassen, und die Umgebung gründlich zu reinigen und zu reinigen. Es empfiehlt sich, Näpfe mit Wasser und Futter entfernt von den Katzentoiletten aufzustellen, die Toiletten mindestens einmal am Tag zu reinigen, die Streu mindestens einmal pro Woche zu wechseln und nicht zu vergessen, die Toiletten zu reinigen und zu desinfizieren.

Eine Katze bekommt FIP nicht von einer anderen Katze, kann sich aber mit dem Coronavirus infizieren, das dann mutieren und FIP verursachen kann.

FeLV – Feline infektiöse Leukämie

Diese Krankheit wird durch ein Retrovirus verursacht. Es ist Infektion hauptsächlich bei frei oder halb frei gehaltenen Katzen, also für Outdoor- und Indoor-Outdoor-Katzen. Bei Wohnungskatzen ohne direkten Kontakt zu Straßenkatzen kommt es grundsätzlich nicht vor. Es wird über Speichel, Kot, Milch infizierter Katzen und Nasenausfluss in die äußere Umgebung ausgeschieden. Die Übertragung kann durch direkten Kontakt mit Katzen, aber auch durch Fressnäpfe und Ähnliches erfolgen. Kätzchen sind am anfälligsten für Infektionen.

Klinische Symptome

An FeLV erkrankte Katzen sind dabei Immunsuppression, also haben sie reduzierte Abwehrkräfte und so sind sie anfälliger für andere Krankheiten. In ihnen verursacht das Virus auch Bildung von Tumoren in verschiedenen Gremien und Leukämie, d. h. Tumorwachstum weißer Blutkörperchen. Es kann zu Blutarmut, also einem Mangel an roten Blutkörperchen, verschiedenen immunvermittelten Erkrankungen, Fortpflanzungsstörungen, Nervenstörungen und chronischen Darmentzündungen kommen, die sich durch Durchfall äußern. Die Symptome sind daher unspezifisch, die Katze verkümmert im Allgemeinen, sie kann vergrößerte Lymphknoten haben.

FeLV und FIV werden am häufigsten mit wenigen Blutstropfen mittels Schnelltest direkt in der Arztpraxis diagnostiziert. Das Ergebnis ist innerhalb weniger Minuten bekannt und kostet etwa 700 CZK.

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Wie wird es behandelt? Gibt es einen Impfstoff?

Bis jetzt Wir kennen keine wirksame TherapieDa die Behandlung wiederum nur symptomatisch und unterstützend ist, versuchen wir, die Krankheitssymptome zu unterdrücken und die Lebensqualität des Tieres zu verbessern. Das Wichtigste ist die PräventionQuarantäne Und neue Katzen testen Und Impfung. Sie sind geimpft gesund Und FeLV-negative Katzen. Es ist nicht möglich, ein positives Tier zu impfen, da es immunsupprimiert ist und daher nicht in der Lage ist, ausreichend Antikörper zu bilden. Wenn wir eine FeLV-positive Katze zu Hause haben, ist es wichtig, dass sie nicht mit anderen Katzen in Kontakt kommt und die Krankheit weiter verbreitet.

Nach der Impfung von Katzen gegen FeLV wurde eine erhöhte Inzidenz sogenannter Postinjektionssarkome (krebsartiger Prozess an der Injektionsstelle) festgestellt. Aus diesem Grund wird eine Impfung häufig nicht empfohlen.

FIV – felines AIDS, felines Immundefizienzvirus

Das Virus, das diese Krankheit verursacht, ist ein typisches Team dafür greift weiße Blutkörperchen an, hauptsächlich Lymphozyten und verursacht deren vorzeitige Zerstörung. Es hat ähnliche Eigenschaften wie das menschliche HIV-Virus, das AIDS verursacht. Das ist typisch für FIV Betroffen sind vor allem freilebende Katzen. Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Scharmützel und Kämpfe zwischen Katzen kommen häufiger vor und das Virus wird durch Bisse übertragen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verpaarung mit infizierten Tieren und die Übertragung von der Mutter auf die Kätzchen, also die transplazentare Übertragung – über die Plazenta.

Klinische Symptome

FIV hat lange Inkubationszeit ohne offensichtliche klinische Symptome, die anhalten können mehrere Monate bis Jahre. Treten dennoch Symptome auf, sind diese in der Regel nicht durch das Virus selbst verursacht, sondern sind die Folge einer Immunschwäche, also einer verminderten Immunität, bei der das Immunsystem deutlich geschwächt ist. Zu Beginn kann Fieber beobachtet werden, es kommt zu einem allmählichen Gewichtsverlust und es kommt zu chronischen bakteriellen und viralen Infektionen. Aufgrund der Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen kommt es zu Erkrankungen wie Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Entzündungen der Mundhöhle, Hautinfektionen (Demodikose, Krätze), Bindehautentzündung, Abszessbildung, chronischer Rhinitis, Lungenentzündung und vielen anderen .

Alle diese Infektionskrankheiten können auch von klinisch gesunden Katzen – also ohne Krankheitssymptome – übertragen werden.

Was sind die Möglichkeiten?

Dies ist auch bei dieser Krankheit der Fall Behandlung nur symptomatisch und unterstützend. Es ist nicht möglich, das Virus aus dem Körper zu entfernen, wenn bereits eine Infektion aufgetreten ist. IN In unseren Bedingungen nEs gibt keinen Impfstoff und die einzige Form der Prävention ist Quarantäne neuer Tiere, teste sie auf FIV Und Vermeiden Sie den Kontakt mit Wildkatzen. Eine andere Möglichkeit ist Kastration von Katzen, weil sie nach der Kastration weniger territorial und aggressiv sind und das Risiko von Kämpfen und Bisswunden, die einen wesentlichen Übertragungsweg der Krankheit darstellen, verringert ist. Fällt der Test positiv aus, ist das definitiv kein Grund, sofort Geld auszugeben!

 Wenn wir eine weitere Katze in einen Haushalt aufnehmen, in dem bereits mindestens eine Katze lebt, sollten wir die Neuzugänge immer zuerst auf FeLV und FIV testen.

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Felines Parvovirus – Katzenstaupe, infektiöse Panleukopenie bei Katzen

Wie Hunde sind auch Katzen anfällig für das Parvovirus, und selbst in diesem Fall ist es eine gefürchtete Vogelscheuche. Diese Krankheit wird auch als „Katzenkrankheit“ bezeichnet und hat definitiv diesen Spitznamen erhalten.

Es handelt sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit, die fäkal-oral übertragen wird. Es wird über Kot und Urin ausgeschieden, wodurch die Umwelt verunreinigt wird und eine weitere Möglichkeit für eine Infektion einer Katze besteht. Eine Übertragung von der Mutter auf die Jungen während der Trächtigkeit ist ebenfalls möglich, die sogenannte vertikale Übertragung.

Das Tückische an diesem Virus besteht darin, dass es das Knochenmark angreift und dazu führt, dass die Anzahl der Blutzellen abnimmt Störungen des Immunsystems, was aus der infizierten Katze wird anfälliger für sekundäre Bakterien- oder Hefeinfektionen.

Klinische Symptome

 Katzen sind schwach, apathisch und verweigern Futter. Fieber, Erbrechen und schwerer Durchfall, während der Kot intensiv riecht und auch Blut enthalten kann. Eine Dehydrierung des Tieres ist sehr gefährlich. Die zuvor erwähnte Immunsuppression kann enorme Schwierigkeiten bereiten.

Was kann man dagegen tun?

Da es sich auch in diesem Fall um eine durch ein Virus verursachte Krankheit handelt, Die Behandlung zielt nur auf die Unterdrückung der Symptome ab und bei sekundären bakteriellen Infektionen auch für deren Lösung. Gegen diese Krankheit gibt es einen Impfstoff Und da Vorbeugung eine viel bessere Option ist als die Bekämpfung einer Infektion, wird empfohlen, bezüglich der Impfung von Katzen einen Tierarzt zu konsultieren.

Nach überstandener Panleukopenie verfügt die Katze lebenslang über Antikörper, allerdings wird das Virus noch bis zu 2 Monate nach der Genesung ausgeschieden und stellt somit eine mögliche Infektionsquelle für andere ungeimpfte Personen im Haushalt dar! Gleichzeitig ist das Virus in der äußeren Umgebung sehr resistent.

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