Nahrungsmittelallergien, Eliminationsdiät

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Wie äußert sich eine Allergie und woran kann sie liegen? Wie erkennt/diagnostiziert man Allergien bei Hunden und Katzen?

Allergien sind bei tierischen Patienten ein immer häufiger auftretendes Problem. Wir stoßen immer häufiger auf Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten. Die häufigste Manifestation sind Verdauungsprobleme wie z Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen und übermäßige Blähungen oder Hautprobleme, insb Juckreiz Und Rötung der Haut. Die häufigsten Allergene sind Proteinquellen (z. B. Fleisch) und nicht Kohlenhydrate (z. B. Getreide), wie die meisten Menschen glauben.

Es gibt eine Reihe von Allergietests auf dem Markt. Zu den häufigsten gehören Blutuntersuchungen auf Nahrungsmittelallergien. Diese Tests stammen aus der Humanmedizin und haben nach Ansicht der größten Veterinärexperten (hauptsächlich Dermatologen) keine ausreichende Aussagekraft bei Tieren. Es gibt günstigere Optionen, bis hin zu Untersuchungen für mehrere tausend Kronen. Leider ist das Ergebnis dasselbe und wir können uns nicht darauf verlassen.

Das häufigste Allergen ist Huhn und Rindfleisch.

Eliminationsdiät = Nachweis einer Nahrungsmittelallergie

Die einzig wirksame Methode zur Bestätigung/Widerlegung einer Nahrungsmittelallergie ist die Durchführung der sogenannten Eliminationsdiäten. Und wie funktioniert das Ganze? Bei dieser Diät ist es wichtig, das Tier mindestens eine halbe Stunde lang zu füttern 6 Wochen ausschließlich spezifische Diät. Jeder Kontakt mit anderen Nahrungsmitteln stellt einen Kontakt mit einem potenziellen Allergen dar und daher müssen wir darauf achten, dass das Tier keine Leckerlis bekommt, auf dem Spaziergang nichts frisst, keine Essensreste oder Knochen zum Knabbern bekommt. Wir können auch die Eliminationsdiät machen kommerzielle hydrolysierte Proteindiät (z.B. Royal canin Anallergenic), oder durch Fütterung des Tieres bisher Unbekanntes Protein und unbekannte Bindung (Pferdefleisch, Kängurufleisch, Strauß, Fisch, Pastinake, Süßkartoffel). Ein „unbekanntes Protein“ ist eines, dem das Tier noch nie zuvor begegnet ist. Dabei kann es sich um kommerziell hergestelltes Futter oder um BARF handeln.

Wenn sich die Symptome unter dieser Diät bessern, liegt wahrscheinlich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vor. Die Diagnose kann bestätigt werden Provokationstest. Gleichzeitig geben wir dem Tier die alte Nahrung zurück und in der Regel verschlimmern sich die klinischen Symptome innerhalb weniger Tage wieder. In diesem Fall müssen wir wieder mit der verträglichen Diät beginnen und nach Abklingen der Symptome die Verträglichkeit einzelner Lebensmittel testen. Es stimmt, dass Lebensmittel, die 2 Wochen lang vertragen werden, kein Auslöser für Probleme sind. Eine einfachere Lösung besteht darin, das Tier angemessen zu ernähren und Experimente zu vermeiden.

Was ist eine hydrolysierte Diät?

Wenn Sie sich die Zusammensetzung dieser Diäten ansehen, werden Sie feststellen, dass sie sowohl Huhn als auch Getreide enthalten. Wie kommt es, dass sie hypoallergen sind? Diese Bestandteile werden in Miniaturpartikel zerlegt, die der Körper des Tieres übersieht und nicht als etwas Fremdes wahrnehmen kann, auf das er reagieren könnte.

Quelle: elements.envato.com

 

Worauf ist bei der Auswahl zu achten?

Nirgends wird definiert, was eigentlich hypoallergen oder hypoallergenes Futter ist. Jeder Hersteller kann dieses Label auf seinem Produkt anbringen. Auch Lebensmittelverpackungen können verwirrend sein. Die Tatsache, dass darauf ein Kaninchen gezeichnet ist und die Diät ohnehin benannt ist, bedeutet nicht, dass es sich um eine Monoproteindiät handelt und keine anderen Proteinquellen enthält. Das bedeutet, dass selbst eine so scheinbar optimale Ernährung problemlos 20% Kaninchenfleisch und den Rest eine Mischung aus Huhn und Rindfleisch enthalten kann. Etiketten sollten immer gelesen werden.

Das Tier hat neben einer Futtermittelallergie/Allergieverdacht noch ein weiteres gesundheitliches Problem, das diätetische Maßnahmen erfordert, welche Diät sollte bevorzugt werden? Glücklicherweise gibt es heutzutage „kombinierte Produkte“ auf dem Markt, die beispielsweise hydrolysiertes Protein und eine Nierendiät (Niere) oder eine fettarme Diät und ein neues Protein gleichzeitig kombinieren.

 

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