Chippflicht für Hunde

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Die im Jahr 2017 genehmigte Änderung des Veterinärgesetzes (§4 Absatz 7 des Gesetzes Nr. 166/1999 Slg.) besagt dies obligatorisch Eine Impfung gegen Tollwut ist nur gültig, wenn das Tier die Kennzeichnungsvoraussetzungen gemäß der Verordnung des Europäischen Parlaments und des EU-Rates Nr. 576/2013 über die Verbringung von Heimtieren zu nichtgewerblichen Zwecken (Artikel 17, Absatz 1) erfüllt. In der Praxis bedeutet dies, dass, wenn der Hund nicht vom 1.1. 2020 mit einem Chip (oder einer deutlichen Tätowierung, die vor dem 3. Juli 2011 gemacht wurde) gekennzeichnet ist, gilt er aus rechtlicher Sicht als ungeimpft, auch wenn er geimpft war. Wenn also ein solcher Hund jemanden in Versuchung führt, liegt die gesamte Verantwortung beim Besitzer und allen daraus resultierenden Konsequenzen, einschließlich einer Geldstrafe von bis zu 50.000 CZK wegen Gesetzesverstoßes.

Diese Regelung, zusammen mit anderen Änderungen im Veterinärrecht, gibt der staatlichen Veterinärverwaltung vor allem die Möglichkeit einer besseren Kontrolle und größerer Befugnisse im Kampf gegen Zuchtbetriebe und andere problematische Zuchten.

Dies birgt ein großes Potenzial für Züchter, wenn ein Hund verloren geht. Wenn Sie den Chip in einem der Tierregister registrieren, kann der Finder Sie über die Betreiber des jeweiligen Registers problemlos als Besitzer ausfindig machen und der Hund kommt bald wieder nach Hause. Hier stoßen wir jedoch auf eine unlogische Sache: Das Gesetz sieht eine Chippflicht für Hunde vor, nicht jedoch die Registrierung von Chips.

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Ebenso gibt es noch kein zentrales staatliches Hunderegister (nach vorliegenden Informationen ist das Zentralregister für Hunde mit Registrierungspflicht in Vorbereitung, die Pilotversion soll 2022 eingeführt werden).

Es gibt jedoch mehrere private Register, bei denen der Chip Ihres Hundes registriert werden kann. Generell empfiehlt es sich, größere Register zu wählen, die Teil des internationalen PETMAXX-Netzwerks sind –  https://petmaxx.com/ ist eine internationale Chip-Suchmaschine, die eine große Anzahl von Datenbanken durchsucht, was insbesondere dann von unschätzbarem Wert ist, wenn man einem Hund im Ausland begegnet.

Derzeit gehört es dorthin https://www.narodniregistr.cz/, das derzeit das größte und am weitesten verbreitete ist. Ein großer Pluspunkt ist auch ein durchgehender Telefonservice, der den Finder jederzeit mit dem Besitzer des Hundes verbinden kann. Register sind ebenfalls enthalten https://www.backhome.cz/ Und https://www.pet2me.eu/ .

Sie können auch andere Register nutzen, z.B.:

https://www.czpetnet.cz/ – Mitglied des EUROPETNET-Verbandes, der die Datenbanken mehrerer europäischer Länder vereint

https://www.help4pet.cz/

https://www.identifikace.cz/

https://www.registrmikrocipu.cz/

Indem Sie Ihren Hund mit einem Mikrochip kennzeichnen lassen, kommen Sie einer gesetzlichen Verpflichtung nach. Wenn Sie jedoch das Beste daraus machen möchten, registrieren Sie es. Aber seien Sie vorsichtig, der Tierarzt ist nicht verpflichtet, die eingesetzten Chips zu registrieren, es liegt in erster Linie in Ihrer Verantwortung.

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Auch der Hund braucht einen Chip, wenn man mit ihm verreisen möchte. Damit der Hund mitreisen kann, benötigt er seinen Reisepass – laut EU-Vorschriften muss ein gültiger Reisepass unter anderem den Mikrochipcode, seinen Standort und das Antragsdatum enthalten.

Gleichzeitig kann der Chip auch als kleine Verifizierung des Züchters beim Kauf eines Welpen dienen – der Welpe muss beim Umzug zu einem neuen Besitzer bereits mit einem Chip versehen sein, ist dies nicht der Fall, sollte das ein erhobener Warnzeiger sein für dich.

Was genau ist der Chip?

Der Chip ist etwa so groß wie ein Reiskorn. Es ist ein passiver Informationsträger (d. h. ein einzigartiger alphanumerischer Code), er überträgt kein Signal, keine Strahlung oder die aktuelle Position des Hundes. Seine Oberfläche ist so behandelt, dass der Körper des Tieres es nicht als Fremdkörper betrachtet. Es stellt weder für den Hund noch für die Umgebung eine Gefahr dar.

Wie funktioniert die Bewerbung?

Die Chip-Applikation geht sehr schnell und die meisten Hunde bewältigen sie gelassen: Der Chip wird mit einer Hohlnadel in das Unterhautgewebe auf der linken Halsseite eingeführt. Nur ein Tierarzt darf den Chip anbringen.

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Wann sollte der Hund mit einem Mikrochip versehen werden?

Spätestens im Alter von drei Monaten oder bis zur Übergabe an einen neuen Besitzer.

Wie viel wird es kosten?

Dies hängt von der Art des Chips und der jeweiligen Tierarztpraxis ab. Im Allgemeinen liegt der Gesamtpreis in der Größenordnung von Hunderten von Kronen.

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