Natürliche Präparate im Kampf gegen Parasiten

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Warum mögen wir sie?

Die Beliebtheit von Kräutern und Naturpräparaten bei Züchtern wird neben ihrer natürlichen Herkunft auch durch ihre gute Verfügbarkeit und den guten Preis gesteigert. Ein weiterer Vorteil scheint im Fehlen möglicher Nebenwirkungen im Vergleich zur klassischen Behandlung zu liegen. Auf den ersten Blick scheint es so, als würden wir einen Arztbesuch und unnötige Chemie vermeiden. Leider haben auch diese Vorbereitungen und diverse altmodische Ratschläge ihre Schattenseiten, auf die hingewiesen werden muss.

In dem Artikel konzentrieren wir uns hauptsächlich auf beliebte alternative Antiparasitika (insbesondere Präparate gegen Flöhe und Zecken). Wir konzentrieren uns auf die Klassiker in dieses Artikels.

Warum haben wir Angst vor Zecken und Flöhen?

Lassen Sie uns darüber sprechen, warum wir unsere Haustiere eigentlich vor Parasiten schützen wollen. Ein wenig abgesaugtes Blut kann ihnen nicht schaden, und eine gefallene Zecke im Bett kann manchmal auch überleben. Der größte Schrecken sind Krankheiten, die durch Zecken, Flöhe und sogar stechende Insekten übertragen werden. Für eine erfolgreiche Übertragung muss der Parasit selbst lange genug infiziert sein und säugen. Dies sind in erster Linie Infektionserreger: Borrelien, Anaplasma, Babesien, Ehrlichien, Leishmanien, Mykoplasmen, Dirrofilaria, Bandwürmer.

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Im Ausland ist das Risiko deutlich höher, weshalb bereits vor dem geplanten Urlaub über Prävention nachgedacht werden muss.

Und nun lasst uns gemeinsam in die konkreten Vorbereitungen eintauchen

Teebaumöl

Australisches Teebaumöl ist ein sehr beliebtes rezeptfreies Produkt mit antiseptischer Wirkung bei allen Beschwerden: Akne, Hefe, Pilze, Fieberbläschen, Zahnfleischentzündung, Warzen, gegen alles, nach Insektenstichen...

Obwohl einige Studien die positive Wirkung von Teebaumöl (einem verdünnten Präparat in geringer Konzentration) auf Hautkrankheiten bei Hunden belegen, ist es notwendig, sich seiner Risiken bewusst zu sein. Auf die Haut aufgetragenes reines Öl kann zu übermäßigem Speichelfluss, unkoordiniertem Gehen, Apathie, Zittern und Koma führen. Es werden auch Todesfälle nach dem Auftragen einiger Tropfen reinem Öl auf die Haut eines Hundes oder einer Katze beschrieben. Die Anwendung auf der Haut kann zu einer lokalen Entzündung der Haut an der Stelle führen. Darüber hinaus reagieren Katzen empfindlicher auf Überdosierungen als Hunde.

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Zwiebeln und Knoblauch

Es gibt Geschichten über Zwiebeln und Knoblauch aus der Zeit unserer Großmütter als perfekte Naturprodukte Entwurmungsmittel. Gleichzeitig soll ihr starker Geruch auch Zecken und vielleicht sogar Flöhe abwehren. Die Wahrheit ist, dass ein solcher Effekt nie nachgewiesen wurde. Im Gegenteil: Die Giftigkeit von Zwiebeln und Knoblauch ist erwiesen. Neben der Tatsache, dass sie die Schleimhäute des Verdauungstraktes reizen und so Erbrechen auslösen können, führen sie zum Abbau der roten Blutkörperchen. Die Folge ist eine Blutarmut (Blutarmut), die im besten Fall mit einer Bluttransfusion, im schlimmsten Fall sogar mit dem Tod enden kann. Glücklicherweise ist die toxische Dosis relativ hoch: 5 g Knoblauch oder Zwiebel pro 1 kg Tiergewicht. Aber wer will das schon riskieren?

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Ultraschallanhänger

Es funktioniert nach dem Prinzip, unhörbare Signale an uns zu senden, die Zecken und stechende Insekten abwehren sollen. Leider konnte ein solcher Effekt noch nie nachgewiesen werden. Im Gegenteil: Die Tatsache, dass Hunde und Katzen im Gegensatz zu uns in der Lage sind, diese Ultraschallfrequenzen wahrzunehmen, gibt Anlass zum Nachdenken. Es wird sogar darüber diskutiert, ob diese Geräusche für sie unangenehm sein können.

Bernsteinhalsband

Eine Halskette aus orangefarbenen Perlen, die nicht nur ein modisches Accessoire ist, sondern auch einen antiparasitären Schutz bietet. Dies ist jedoch bisher in keiner Weise bewiesen.

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Ätherische Öle (Lavendel, Nelke, Zitrus, Minze)

Ihr unverwechselbares Aroma soll zur Abwehr verschiedener Hautparasiten beitragen. Das Problem besteht darin, dass die Anwendung eines hochkonzentrierten Präparats direkt auf der Haut zu erheblichen Reizungen führen kann. Im Gegenteil, niedrige Dosen, die für das Tier ungefährlich sind, haben keine Wirkung gegen Schädlinge. Darüber hinaus wissen wir alle, dass Hunde und Katzen einen viel empfindlicheren Geruchssinn haben als wir Menschen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie sie diese äußerst aromatischen Substanzen wahrnehmen können?

Und dann gibt es natürlich noch Produkte, insbesondere Naturhalsbänder, die rezeptfrei in Apotheken und im Internet erhältlich sind. Ihr Preis beträgt normalerweise nur einen Bruchteil dessen, was Sie beim Tierarzt bekommen können. Leider ist auch bei diesen Mitteln die Wirksamkeit nicht nachgewiesen und das Tier kann darauf mit einer allergischen Reaktion reagieren.

Abschließend kann ich nicht umhin zu bemerken, dass die Chemie, die wir dem Tier als vorbeugende Maßnahme verabreichen, für das Tier viel weniger belastend ist als die, die wir ihm bei der Behandlung einer dieser Krankheiten verabreichen müssen die oben genannten übertragbaren Krankheiten.

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Teilé Mythen

1. Oma hat den Hund sein ganzes Leben lang mit Knoblauch entwurmt und es hat geholfen. Und woher wissen Sie, dass es geholfen hat? Ich gehe davon aus, dass die parasitologische Untersuchung des Kots nicht zum Ausschluss von Parasiten durchgeführt wurde. Versuchen Sie, Ihren Hund 5 Jahre lang nicht zu entwurmen, dann werden Sie wahrscheinlich den gleichen Effekt haben. Bei erwachsenen und gesunden Tieren zeigen Parasiten des Verdauungstrakts möglicherweise überhaupt keine Anzeichen. Oma hatte Glück, dass sie ihm nicht viel Knoblauch gab. 1 Gewürznelke schadet einem mittelgroßen Hund nicht.

2. Wir verwenden Öle/Bernsteinhalsband und der Hund hat das ganze Jahr über keine Zecken. Und hast du es schon ohne probiert? Die Wirksamkeit dieser Präparate wird vor allem von Menschen gelobt, deren Tiere nicht einmal die Möglichkeit haben, sich eine Zecke einzufangen (z. B. beim Spaziergang in der Stadt).

3. Wir probieren zunächst ein natürliches Präparat aus und wenn es nicht hilft, greifen wir zu einem chemischen. Aber es könnte zu spät sein. Manchmal reicht bereits eine Zecke, um sich anzustecken.

4. Das Tier hat eine Krankheit und wir befürchten, dass das chemische Präparat die Krankheit noch verschlimmert. Die meisten Krankheiten schränken den Einsatz eines geeigneten Antiparasitikums nicht wirklich ein – der behandelnde Arzt hilft Ihnen dabei. Berücksichtigen Sie ebenso das mögliche Infektionsrisiko: Wie kommt Ihr bereits erkranktes Tier mit der anspruchsvollen Behandlung zurecht?

 

 

 

 

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