Warum kratzt sich ein Hund am Ohr, juckende Ohren auch bei einer Katze?
Obsah článku
Gelegentliches Kratzen irgendwo am Körper ist bei Katzen und Hunden normal. Wenn Sie jedoch bemerken, dass er sich jeden Tag oder sogar mehrmals am Tag auffällig an einer Stelle kratzt, muss die Situation angegangen werden. Probleme mit den Ohren können sich vor allem durch Kratzen, Kopfschütteln, aber auch durch Rötung des Ohrläppchens oder Geruch äußern. Auch die Haut um das Ohr und das Ohrläppchen selbst wird durch das Kratzen häufig geschädigt – in diesem Bereich kommt es zu Haarausfall, die Haut kann gerötet sein und es können blutige Narben entstehen. Krusten.
Warum juckt das Ohr?
Es gibt viele Gründe, warum ein Hund oder eine Katze dauerhaft juckt oder wund ist. Nennen wir die häufigsten:
Fremdes Objekt
Besonders im trockenen Sommer können unsere vierbeinigen Begleiter leiden Bart. Dabei handelt es sich um ein kleines Stück Grasbürste, das in jeden Teil des Körpers (normalerweise zwischen den Fingern), einschließlich der Ohren, eingeführt werden kann. Ein solches Tier stört normalerweise nur ein Ohr.
Mit einem Otoskop wurde eine Wespe aus dem Ohr gezogen – für diesen Eingriff musste der Hund sediert (eingeschläfert) werden
Parasiten
Anhaltender Juckreiz an den Ohren kann durch mikroskopisch kleine Parasiten verursacht werden – Krätze. Bei Hunden ist meist der Ohrrand betroffen, bei Katzen macht es sich durch einen dunklen Ohrenschmalz bemerkbar, der oft mit Kaffeesatz verglichen wird.
Krätze bei einem Hund – links Veränderungen am Ohrläppchen, rechts Parasiten unter dem Mikroskop gefunden
Eine kleine Menge Hefe kommt auch in einem gesunden Ohr vor. Das Problem entsteht, wenn sie sich vermehren. Eine Hefepilzinfektion geht meist mit dunklem Talg, Rötungen und einem typischen Geruch einher. Eine Überpopulation kann durch Bedampfen des Ohres entstehen – z.B. nach dem Baden oder bei Rassen mit Hängeohren. Der häufigste Grund für Hefeprobleme ist jedoch eine Allergie.
Eine große Menge Hefe unter dem Mikroskop – ein allergischer Ohrenabstrich
Bakterien
Ähnlich wie Hefen gibt es auch in gesunder Haut eine gewisse Anzahl von Bakterien, die keine Probleme verursachen. Nur im Falle einer Verletzung der Hautintegrität kann es zu deren Vermehrung und daraus resultierenden Schwierigkeiten kommen.
Eitriger Ausfluss aus dem Ohr bei einem Patienten, der über 2 Wochen lang eine Wespe im Ohr hatte – die Tropfen halfen nicht.
Allergien treten meist bei jungen Tieren auf und können praktisch alles betreffen (Futter, Hausstaubmilben, Pollen...). Neben Hautproblemen äußern sich Nahrungsmittelallergien häufig auch durch Verdauungsprobleme. Juckreiz verursacht gerötete Haut, beißende Pfoten und bei Allergikern sogar ein Kratzen am Ohr.
Rassenveranlagung
Aufgrund ihrer anatomischen Struktur kann es bei manchen Rassen häufiger zu Problemen mit den Ohren kommen – insbesondere zu stark hängenden Ohren und vielen Haaren im Gehörgang.
Wie Sie ein juckendes Ohr lindern können
Es ist immer notwendig, die Ohren gründlich von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Es ist wichtig, mit einem Otoskop in den Gehörgang zu schauen – so können wir beispielsweise ein Trommelfell entdecken und andere Veränderungen, wie die Form des Gehörgangs und die Talgmenge, beurteilen. Im nächsten Schritt wird der Abstrich aus dem Ohr unter dem Mikroskop untersucht – nur so lässt sich das Vorhandensein von Hefen oder Bakterien feststellen. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird die geeignete Therapie ausgewählt.
Vor dem Besuch beim Tierarzt ist von der Anwendung von Ohrentropfen abzuraten – ein mit Flüssigkeit gefülltes Ohr kann nicht ausreichend untersucht werden.
Wiederholte Ohrenprobleme
Wenn der Hund wiederholt (mehrmals im Jahr) unter Ohrenproblemen leidet, müssen Sie an andere Faktoren denken – es handelt sich nicht um einen Hund Allergiker, ist das Ohr nicht schon so weit erkrankt, dass nur mehr Tropfen nicht mehr helfen? In einem solchen Fall empfehle ich immer, einen Facharzt aufzusuchen – einen Dermatologen.
In manchen Fällen ist eine Untersuchung und Spülung unter Vollnarkose erforderlich.
Eine längere Reizung des Ohrs führt zu einer Schwellung der Haut und der Drüsen im Ohr, was praktisch zum Verschluss des Ohrs führen kann. Es ist schwierig, Präparate auf ein solches Ohr aufzutragen, das Ohr atmet nicht und der Zustand kann sich in der Tiefe verschlimmern.
Die Ausbreitung einer Entzündung auf das Mittel- oder Innenohr ist eine sehr schwerwiegende Erkrankung, die sich in einer beeinträchtigten Koordination, einer Neigung des Kopfes zur Seite und einem allgemein gestörten Zustand äußert.
Erste Hilfe, wenn er sich die Ohren kratzt
Wenn sich das Tier ständig am Ohr kratzt, ist es gut, dem vorzubeugen – das Kratzen schädigt die Hautbarriere und verschlimmert die Entzündung. Für solche Situationen ist es gut, sie zu Hause zu haben Kragen (Siehe den Link für Tipps zur Eigenproduktion).
Was Ohrentropfen angeht: Vermeiden Sie immer solche, die besagen, dass sie nur bei intaktem Trommelfell angewendet werden dürfen (das erfahren Sie erst bei der Untersuchung). Geeignet ist z.B. Otodine.
Sowohl das Halsband als auch die universellen Ohrentropfen sollten im Lieferumfang enthalten sein Erste-Hilfe-Sets für zu Hause.
Othematom
Als Folge eines geplatzten Blutgefäßes in der Ohrmuschel kommt es zu einer Blutansammlung und einer deutlichen Schwellung der Ohrmuschel. Die häufigste Ursache ist übermäßiges Kopfschütteln – beispielsweise aufgrund einer Gehörgangsentzündung.