Herzkrankheit, vergrößertes Herz, Herzgeräusch?

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Unter dem Begriff „Herzkrankheit“ können wir uns eine Reihe von Erkrankungen vorstellen und es handelt sich definitiv nicht um eine bestimmte Diagnose. Tatsächlich ist es möglich, sie nach verschiedenen Kriterien zu unterteilen, z. B. angeboren und erworben, zyanotisch und nicht zyanotisch (Zyanose ist eine bläuliche Verfärbung der Haut und Schleimhäute, die durch unzureichende Sauerstoffversorgung des Blutes verursacht wird), infektiös und nicht -ansteckend usw.

Angeborenen Herzfehler

Angeborene Störungen sind solche, mit denen ein Tier geboren wird und die sich normalerweise entweder kurz nach der Geburt oder in jungen Jahren manifestieren, am häufigsten in den ersten Lebensmonaten.

Dazu gehören beispielsweise Shunt-Defekte wie der PDA (persistenter Ductus arteriosus), bei dem es sich eigentlich um die Verbindung zwischen der Aorta und der Lungenarterie handelt, die ein Überbleibsel des fetalen Lebens ist und sich normalerweise in den ersten Stunden nach der Geburt schließt. Schließt sich der Ductus nicht, kommt es zu einer Vermischung von arteriellem (arteriellem) Blut, das mit Sauerstoff angereichert ist, und venösem (venösem) Blut, was zu einer übermäßigen Überlastung der linken Herzkammer und bei Nichtbeseitigung zu einer Herzinsuffizienz führt.

Krankheiten wie ein Ventrikelseptumdefekt (ein Loch im Septum, das die linke und rechte Herzkammer trennt) oder ein Vorhofseptumdefekt (ein Loch im Septum, das die Vorhöfe des Herzens trennt) funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Zu den anderen angeborenen Herzerkrankungen zählen auch Klappenfehler, wenn die Klappen entweder nicht richtig schließen (z. B. Mitralklappeninsuffizienz) oder an ihrer Stelle eine Verengung vorliegt, die den reibungslosen Blutfluss verhindert (z. B. Aorten- oder Lungenstenose).

Erworbene Herzkrankheit

Erworbene Mängel sind solche, die das Tier im Laufe seines Lebens erwirbt. Sie können die Folge degenerativer Veränderungen sein, also solcher, mit denen man in Zusammenhang stehen kann Alterung des Tieres.

Die Ursache können beispielsweise Vergiftungen, unzureichende und minderwertige Ernährung (bei Katzen kann ein Mangel an der Aminosäure Taurin beispielsweise zu einer dilatativen Kardiomyopathie führen), abnormale Belastung und übermäßiger Stress, Infektionen (z. B. Parvovirus bei Hunden) sein B. zu einer Myokarditis, also einer Herzmuskelentzündung führen), kann auch ein Tumor oder eine immunvermittelte Erkrankung für eine Fehlfunktion des Herzens verantwortlich sein.

Die am häufigsten erworbene Herzerkrankung bei Katzen ist die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM), bei Hunden die degenerative Mitralklappenerkrankung (DMVD) und die dilatative Kardiomyopathie (DCM).

Viele dieser Defekte sind auch erblich bedingt, das heißt, sie können von den Eltern an die Nachkommen weitergegeben werden. Allerdings muss man bedenken, dass nicht alles, was angeboren ist, auch erblich ist.

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Wie wirken sich Herzerkrankungen auf Tiere aus?

Die klinischen Symptome einer Herzerkrankung sind nicht spezifisch, sodass die gleichen Symptome auch durch eine Erkrankung eines anderen Organsystems verursacht werden können. Sehr häufig gibt es Tiere mit einer Herzerkrankung leicht ermüdend, ich kann es nicht kontrollieren, sie bewegen sich widerstrebend. Ein weiteres Symptom ist Husten, vor allem bei Hunden. Husten bei Katzen ist häufiger ein Symptom der Atemwege als des Herzens. Besitzer beschreiben oft, dass der Husten feucht und weich ist und es kann auch schaumige rosa Flüssigkeit ausgehustet werden. Die „Herzen“ ersticken schnell, wir beobachten das sogenannte Dyspnoe, d. h. erschwertes Atmen und erhöhte Anstrengung während des Atemzyklus, wobei wir beispielsweise eine Beteiligung der Bauchmuskeln, eine verstärkte Bewegung der Nasenlöcher und eine Bewegung der Vorderbeine von der Brust wegbewegen können, um das Atmen zu erleichtern.

Es kann vorkommen, dass Sie ein solcher Patient sind er wird sich nicht hinlegen wollen. Auch Herzerkrankungen können auftreten Zunahme des Bauchvolumens infolge der Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, dem sogenannten. Aszites. Das Tier kann auch haben Zyanose, d. h. bläuliche bis gräuliche Verfärbung von Schleimhäuten und Haut. Sie können auch auftreten kurzfristige Episoden plötzlichen Bewusstseinsverlusts, die sogenannte Synkope. Sie tritt aufgrund einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Gehirns auf und äußert sich durch einen plötzlichen Sturz des Tieres und eine anschließende schnelle Genesung. Typisch für eine Synkope ist, dass sich das Tier vor und nach dem Ende normal verhält und reagiert. Für den Tierarzt ist es sehr hilfreich, wenn es dem Besitzer gelingt, dieses „Abfallen“ auf Video aufzuzeichnen, sodass er es sicher unterscheiden kann Beschlagnahme.

Die klinischen Symptome einer Herzerkrankung sind daher sehr vielfältig und es ist definitiv nicht so, dass alle oben genannten Symptome gleichzeitig auftreten müssen.

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Mein Tier hat ein Herzgeräusch

Es kann für einen Besitzer äußerst stressig sein, wenn er bei einer Routineuntersuchung beim Tierarzt feststellt, dass sein Haustier ein Herzgeräusch hat. Aber was genau ist das Rascheln? Es ist das Geräusch, das durch den turbulenten Blutfluss durch das Herz und große Gefäße erzeugt wird. Es kann ein Zeichen für viele Herzerkrankungen sein. Es sollte jedoch beachtet werden, dass ein Herzgeräusch nicht automatisch ein krankes Herz bedeutet, da es beispielsweise auch bei Sporthunden, während der Trächtigkeit, bei Fieber, bei Blutarmut, bei erhöhtem Blutdruck auftreten kann. Es besteht also kein Grund zur Panik, wenn der Tierarzt bei der Stethoskopuntersuchung ein Geräusch entdeckt.

Ein Herzgeräusch bedeutet nicht automatisch, dass das Herz erkrankt ist

Untersuchung des Herzens

Bei Verdacht auf eine Herzerkrankung ist es jedoch ratsam, weitere Untersuchungen durchzuführen. Es wird häufig zur Diagnose von Herzerkrankungen eingesetzt Röntgen, Also Es ist allein keine geeignete Diagnosemethode, denn es kann uns nur grundlegende Informationen über die Größe der Herzsilhouette geben, wir können daraus jedoch nicht den Zustand der einzelnen Abschnitte des Herzens und der Herzwand ermitteln. Daher empfiehlt es sich, das Röntgen durch eine weitere Untersuchung zu ergänzen, und das ist der Klang des Herzens – Echokardiographie.

Wie in der Humanmedizin gibt es auch in der Veterinärmedizin Tierkardiologen. Es ist definitiv nicht so, dass jeder Tierarzt eine kardiologische Diagnose stellen kann

Die Echokardiographie ist der diagnostische Goldstandard für die Diagnostik von Herzerkrankungen, da wir auch den Blutfluss, die Weite der Vorhöfe und Herzkammern, die Größe der Vorhöfe und Herzkammern sowie die aus dem Herzen austretenden Gefäße beurteilen können das Füllen und Entleeren des Herzens usw. Auch kardiologische Arbeitsplätze sind ausgestattet EKG Während diese Untersuchung hauptsächlich zur Diagnose von Arrhythmien – Herzrhythmusstörungen – geeignet ist. Oft wird auch eine Blutdruckmessung empfohlen.

 

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Erst wenn eine konkrete Diagnose gestellt ist, kann mit der Behandlung begonnen werden. Tierärzte werden oft gebeten, dem Tier etwas gegen das Geräusch zu geben. Aber Es gibt keine Heilung für ein Herzgeräusch und es gibt kein allgemeingültiges Heilmittel für das Herz. Ein Geräusch ist keine Diagnose, sondern lediglich ein Symptom. Die Therapie wird auf der Grundlage der spezifischen Erkrankung des Tieres und des Zustands des Patienten ausgewählt. Es gibt bestimmte Erkrankungen, die keiner Therapie bedürfen und durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen behoben werden können.

Es gibt keine Heilung für ein Herzgeräusch ist nicht vorhandenAuch für das Herz gibt es kein Allheilmittel. Ein Geräusch ist keine Diagnose, sondern lediglich ein Symptom

Derzeit gibt es kein Medikament, das das Herz „reparieren“ kann. Wenn bei Ihrem Haustier eine Herzerkrankung auftritt, ist es in vielen Fällen möglich, das Fortschreiten zu verlangsamen, die Krankheit jedoch nicht vollständig zu heilen. Doch wenn es rechtzeitig erkannt wird, kann das Haustier ein zufriedenes und erfülltes Leben führen.

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