Husten

Quelle des Titelbildes: elements.envato.com

Was ist ein Husten?

Genau wie wir leidet fast jedes Tier von Zeit zu Zeit unter Husten. Husten ist ein Abwehrmechanismus, der dazu dient, Reizstoffe aus den Atemwegen zu entfernen. Oft handelt es sich dabei um eine einmalige, harmlose Angelegenheit. Ein wiederholter und langanhaltender Husten kann jedoch auf sehr schwerwiegende Erkrankungen nicht nur der Lunge hinweisen.

Husten ist nur ein Symptom einer Krankheit und kann wie andere Symptome viele Ursachen haben.

Von einem Husten muss man den sogenannten unterscheiden umgekehrtes Niesen.

Wann mit Husten zum Tierarzt gehen?

Wenn das Tier auch in gutem klinischen Zustand mehrere Tage lang hustet, wenn es Blut hustet, wenn erstickendwenn er bläuliche Schleimhäute hat, wenn der Husten so stark ist, dass er nicht schlafen kann, wenn sein Allgemeinzustand beeinträchtigt ist, d.h. Hurra apathisch, will nicht essen, hat zugenommen Temperatur.

Was sind die Ursachen für Husten?

Zur Vereinfachung und zum besseren Verständnis können wir die Ursachen von Husten in 2 Gruppen einteilen:

Quelle: Anna Šrenková
  1. Entzündliche Erkrankungen

Entzündungen können nichtinfektiöser oder infektiöser Natur sein und durch Infektionserreger verursacht werden.

Zwischen ansteckend der Urheber gehört Viren (z.B. Eckzahn Husten), Parasiten (besonders pulmonal Würmer), weniger oft Bakterien.

Bakterielle Lungenentzündung (umgangssprachlich Lungenentzündung) wird am häufigsten durch das Einatmen von Erbrochenem bei Patienten mit Erkrankungen der Speiseröhre und während des Erbrechens verursacht. Einatmen von Fremdkörpern (z. B. einem Stück Gras, Granne) kann auch zur Entstehung einer Lungenentzündung führen. Primäre bakterielle Lungenentzündung kommt bei Hunden und Katzen seltener vor. Auch im Ausland treten Pilzerkrankungen der unteren Atemwege auf.

Unter entzündlichen Nicht ansteckend Ursachen für Husten sind zum Beispiel Katzen Asthma, Lungenfibrose, chronische Bronchitis oder eosinophile Bronchopneumopathie (ähnlich wie Asthma bei Katzen).

  1. Nichtentzündliche Erkrankungen

Wir treffen vor allem auf ältere Patienten Tumorprozesse. Tumore können direkt aus dem Lungengewebe entstehen, häufiger ist dies jedoch der Fall Metastasierung. Da die Sauerstoffversorgung des Blutes in der Lunge stattfindet, wird hier eine große Menge Blut gefiltert. Bösartige Tumore können überall im Körper metastasieren, d. h. über das Blut auf andere Organe, insbesondere die Lunge, übergreifen.

Röntgenaufnahme der Brust mit mehreren Lungenmetastasen. (metastasierter bösartiger Tumor der Brustdrüse. Quelle: Anna. Šrenková

Herzkrankheit es kann sich auch durch Husten äußern. Die Ursache dafür liegt entweder in der Kompression der Bronchien durch das vergrößerte Herz oder infolge der Funktionsstörung durch die Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (dieser Zustand wird umgangssprachlich auch als Lungenödem bezeichnet).Wasser in der Lunge").

Zu den weiteren nichtentzündlichen Erkrankungen, die zu Husten führen, zählen vor allem inhalative Erkrankungen Fremdkörper, Blutungen in die Lunge, Luftröhrenkollaps (Verengung der Luftröhre), Reizstoffe, Staub und Trachealhypoplasie (besonders in brachyzephale Rassen).

Worauf sollte man achten, wenn ein Tier hustet?

Um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln, wird der Arzt vor allem an Folgendem interessiert sein:

 Wie lange hustet das Tier schon? (es handelt sich um einen akuten/chronischen Prozess)

 Ist es ein lauter oder leiser Husten? Ein lauter Husten ist typisch für Erkrankungen der oberen Atemwege, z.B. Keuchhusten, Luftröhrenkollaps, dagegen ist ein leiser Husten typisch für Lungenerkrankungen, z.B. infolge einer Herzerkrankung

Hustet das Tier bei Belastung oder in Ruhe? Typisch für eine verengte Luftröhre ist, dass ein Hund bei Aktivität, Aufregung und Stress hustet. Hunde mit einer Herzerkrankung husten hingegen häufiger in Ruhe und im Schlaf.

Er hat Husten trocken, reizend, oder nass gefeuert?

Welche Tests führen wir bei Patienten durch, die unter Husten leiden?

Selbst nach Beantwortung all dieser Fragen können wir die Ursache meist nicht ermitteln. Um dieser näher zu kommen, empfehlen wir eine weitere Diagnostik (Untersuchung). Die Basis ist natürlich insgesamt klinische Untersuchung.

Röntgen Brust: Es zeigt uns die Silhouette des Herzens und der Luftröhre und wir können das Lungenparenchym beurteilen.

Untersuchung Blut: hauptsächlich zur Kontrolle von Entzündungsmarkern (weiße Blutkörperchen = Leukozyten, CRP = C-reaktives Protein).

Wenn auf dem Röntgenbild erkannt vergrößertes Herz, wir empfehlen Kardiologische Untersuchung, der sogenannten Echokardiographie, also einer sonographischen Untersuchung des Herzens, bei der wir den genauen veränderten Teil bestimmen (Beurteilung der Größe der Herzkammern, Vorhöfe, Klappenfunktion und Durchblutung) und entscheiden können, in welchem Stadium sich die Herzerkrankung befindet gelegen.

Röntgenstrahlen allein reichen nicht aus, um eine Herzerkrankung zu diagnostizieren.

Sollten wir nach diesen Basisuntersuchungen immer noch keine eindeutige Diagnose haben, stehen uns weitere Untersuchungen zur Verfügung:

CT-Scan: bildgebende Diagnostik, die uns bessere Bilder der Lunge liefert als Röntgenaufnahmen. Gleichzeitig ermöglicht es uns die Beurteilung von Lymphknoten und anderen Strukturen. Es wird vor allem bei Tumorprozessen oder zur Diagnostik von Fremdkörpern eingesetzt.

Endoskopische Untersuchung: Bei der bildgebenden Methode, bei der wir einen am Ende mit einer Kamera ausgestatteten Schlauch in die Atemwege einführen, sind wir in der Lage, eingeatmete Körper in der Luftröhre (nicht aus der Lunge) zu entfernen, die Form der Luftröhre und der Bronchien zu beurteilen und vieles mehr Nehmen Sie alle Proben, die sogenannte BAL. Bei der bronchoalveolären Lavage wird eine sterile Lösung in die Bronchien injiziert und wieder abgesaugt. Diese Flüssigkeit wird dann untersucht das Vorhandensein von Bakterien, Tumor- und Entzündungszellen. Auf diese Weise können wir beispielsweise Luftröhren- oder Bronchialkollaps, Asthma, Bronchitis, parasitäre Erkrankungen diagnostizieren.

Herzerkrankungen gehen bei Katzen selten mit Husten einher.

Häufig gestellte Fragen und Fehler:

Kann ein Tierarzt Staupe ohne spezielle Tests diagnostizieren? Ja. Anhand der Anamnese und der klinischen Untersuchung kann diese (wahrscheinlich einzige) Diagnose gestellt werden. Es gibt keine speziellen Tests für diese Krankheit. Da die oberen Atemwege betroffen sind, bleibt das Röntgenbild der Lunge unverändert.

Ist es das richtige Vorgehen, einem Hund mit Husten ohne Tests Antibiotika zu verabreichen? NEIN. Wenn Sie oben nachsehen, werden Sie feststellen, dass primäre bakterielle Atemwegserkrankungen selten sind. Und Antibiotika sind Medikamente gegen Bakterien. Wenn das Tier tatsächlich eine Lungenentzündung hat, ist es effektiver, es stationär aufzunehmen und Antibiotika direkt in die Vene zu verabreichen. Gleichzeitig sind solche Patienten oft kurzatmig, haben Fieber und benötigen eine Intensivpflege, einschließlich Sauerstoff.

Kann ich einem Hund, der akuten Husten hat, Kochbananensirup geben? Ja, wenn der Allgemeinzustand des Tieres ansonsten unbeeinträchtigt ist, können Sie es zunächst mit Ruhe und Wegerichsirup versuchen. Achten Sie nur auf diejenigen, die den für Hunde giftigen Süßstoff Xylit enthalten.

Auch in Tschechien kommen Lungenwürmer vor? Auf jeden Fall ja, für Hunde und Katzen. Ein oft unterschätztes Problem in Tschechien. Unten abgebildet ist ein Abstrich aus der Luftröhre eines erstickten Kätzchens.

Funktioniert die klassische Entwurmung auch bei Lungenwürmern? Bei den meisten ist dies nicht der Fall, Sie müssen sich für ein spezielles Präparat entscheiden.

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Quelle: Anna Šrenková

 

 

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