Lungenkrebs

Die Lunge ist ein Organ mit viel Blut, dort findet die Sauerstoffanreicherung des Blutes statt und ist daher häufig von Metastasen eines anderen Tumorprozesses betroffen. Für eine bessere Vorstellung können wir die Lunge mit einem Sieb vergleichen, durch das eine große Menge Blut fließt, in dem sich möglicherweise Tumorzellen befinden, die sich dort verfangen. Bösartige Tumorprozesse, die Tumorzellen über das Blut in den Rest des Körpers transportieren, haben die Fähigkeit zur Metastasierung. Sein endgültiger Bestimmungsort wird dann die Lunge.

Lungenkrebs wird daher in primäre (direkt aus der Lunge kommende) und sekundäre (Metastasen eines anderen Tumorprozesses) unterteilt.

Primärer Lungenkrebs

Anders als beim Menschen, wo ein Großteil der Lungenkrebserkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen ist, spielt das Rauchen bei der Entstehung von Lungenkrebs bei Hunden nur eine untergeordnete Rolle. In den meisten Fällen ist die genaue Ursache nicht bekannt.

Im Zusammenhang mit dem Rauchen werden höhere Risiken beschrieben Krebserkrankungen (Lungenkrebs,  Lymphom, Nasen- und Mundhöhlenkrebs) sowie chronisch-entzündliche Lungenerkrankungen. Besonders anfällig sind Hunde kleinerer Rassen, da sie häufiger an Herz- und Atemwegserkrankungen leiden.

Während Rassen mit langer Schnauze (z. B. Windhund oder Deutscher Schäferhund) häufiger für Krebs der Nasenhöhle prädisponiert sind, sind brachyzephale Rassen (z. B. Bulldogge, oder Mops) Lungenkrebs tritt häufiger auf.

Bei den meisten Lungenkrebserkrankungen handelt es sich um sogenannte Adenokarzinome, Karzinome, seltener auch um Sarkome (z. B. beim Berner Sennenhund die sogenannten histiozytäres Sarkom). Alle diese Tumoren sind bösartig (bösartig) und neigen stark zur Metastasierung. Am häufigsten befallen nahegelegene Lymphknoten in der Brusthöhle, aber auch Fernmetastasen in Bauchorganen (Nieren, Leber), Haut und Knochen sind keine Ausnahme. Bei Katzen metastasiert Lungenkrebs in die Finger.

Klinische Symptome

Lungentumoren wachsen oft sehr langsam und manifestieren sich möglicherweise erst nach längerer Zeit. Ihr Nachweis kann daher auch zufällig erfolgen, etwa im Rahmen einer Vorsorge-Röntgenuntersuchung vor einem geplanten Eingriff in Narkose.

Typische Symptome sind chronische Husten, später i stickig Und Apathie. Bei einigen Hunden kann die sogenannte pulmonale (hypertrophe) Osteopathie auftreten – eine Vergrößerung und Schwellung der Knochen des Gewebes der Gliedmaßen, die zu einer Schwellung der Gliedmaßen, Schmerzen usw. führen kann schlaff. Bei Katzen sind die Symptome die gleichen: Bei Metastasen an den Fingern kann der Finger geschwollen, rot und schmerzhaft sein – dieser Zustand wird oft fälschlicherweise als Verletzung behandelt.

Diagnose

In den meisten Fällen werden Lungentumoren mithilfe von diagnostiziert Röntgen. Standardmäßig werden mehrere Projektionen fotografiert – z. B. im Liegen und in beiden Seitenlagen. Es wird ein detaillierteres Bild geben CT Untersuchung.

Primäre Lungentumoren werden häufig durch eine einzelne Raumforderung/Formation gebildet, während sekundäre Tumoren (Metastasen) durch zahlreiche kleine Knötchen (sogenanntes noduläres Lungenmuster) gebildet werden.

Röntgenaufnahme des Brustkorbs: Krebsmetastasierung Milchdrüsen 

Um eine definitive Diagnose zu stellen, ist es notwendig, Tumorzellen mikroskopisch zu bestätigen – Zytologie/Histologie. Allerdings kann die Entnahme dieser Proben aufgrund ihrer Lage in der Mitte der Brusthöhle kompliziert sein.

Endoskopisch Eine Untersuchung bringt in den meisten Fällen keinen Nutzen.

Liegt gleichzeitig eine Schwellung der Extremität vor, empfiehlt es sich, diese zusätzlich zu röntgen. Eine Ultraschalluntersuchung der Bauchhöhle kann mögliche Metastasen in anderen Organen aufdecken.

Diese Prüfungen werden durch eine Prüfung ergänzt Blut.

Therapie

Die Therapie der Wahl bei solitären primären Lungentumoren ist deren chirurgische Entfernung. BEI Lymphom Eine Chemotherapie ist angezeigt.

Handelt es sich um eine Metastasierung eines anderen Tumorprozesses, dient es der Verlangsamung des onkologischen Prozesses Chemotherapie.

Prognose

Die Aussichten für einen Patienten mit Lungenkrebs hängen immer vom Stadium, der genauen Art des Tumors und der gewählten Therapie ab. Im besten Fall (einfache Haltung, geringe Aggressivität) kann ein Hund jedoch durchschnittlich 2 Jahre alt werden. Im schlimmsten Fall (sehr aggressive Tumorausbreitung auf andere Organe) leben die betroffenen Hunde nur wenige Tage.

Bei Lungenmetastasen eines anderen Tumors (häufig z.B.Brustdrüsentumoren) sind die Aussichten sehr ungünstig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert