Erbrechen von Blut

Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze Blut erbricht, handelt es sich um eine ernste Erkrankung, die eine sofortige tierärztliche Untersuchung erfordert.

So erkennen Sie Blut im Erbrochenen

Blut im Erbrochenen kann ganz unterschiedlich aussehen. Es können kleine Blutflocken, eine leicht rosafarbene Gesamtfarbe und eine klare blutige Flüssigkeit sein. Erbrechen kann auch von blutigem Stuhlgang begleitet sein.

Was sind die Ursachen für Bluterbrechen?

Auch hier handelt es sich um ein Symptom, dem mehrere Ursachen zugrunde liegen können. Im Allgemeinen können wir sie in zwei große Kategorien einteilen: ein Problem im Verdauungstrakt (Speiseröhre, Magen, Darm) und eine gestörte Blutgerinnung.

Verdauungstrakt

1) Wiederholtes Erbrechen Insbesondere bei Katzen kann es zu leichten Blutungen kommen. In diesem Fall hat das Erbrochene zunächst eine normale Farbe und kann bis zu mehrfach rosa gefärbt sein.

2) Medikamente: Einige Medikamente und insbesondere ihre Kombinationen können zu einer Schädigung der Schleimhaut des Verdauungstrakts und zur Bildung von Magengeschwüren führen. Hierzu zählt insbesondere Kortikoide und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (z. B. Rimadyl, Meloxicam). Sie können auch äußerst gefährlich sein Humanarzneimittel Schmerzmittel.

3) Verletzung, fremdes Objekt, Einnahme reizender Substanzen (Ätzmittel, Gifte...)

4) Infektion: Viren (insb. Parvovirus, Panleukopenie), Bakterien, Parasiten

5) Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) betrifft vor allem ältere Hunde kleinerer Rassen und äußert sich in Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.

6) AHDS: akutes blutiges Durchfallsyndrom, früher bekannt als hämorrhagische Gastroenteritis (HGE)

7) Tumorprozesse: Gastrinom, Mastzelle, Lymphom, Karzinom

8) Chronische entzündliche Prozesse (IBD = ähnlich Morbus Crohn beim Menschen)

9) Erkrankung Leber, Nieren führt zur Anreicherung giftiger Substanzen im Blut (Harnstoff, Gallensäuren), die den Verdauungstrakt erheblich reizen können.

10) Verminderte Funktion der Nebennieren (Hypoadrenokortizismus, Morbus Addison) äußert sich neben Erbrechen und Durchfall durch verminderte Aktivität, häufigeres Wasserlassen oder Bauchschmerzen.

Störung der Blutgerinnung

1) Reduzierte Anzahl Blutplättchen beispielsweise infolge ihrer Zerstörung durch das eigene Immunsystem oder einer Knochenmarkserkrankung.

2) Vergiftung Ich reite ein Nagetier

3) Hämophilie ist eine relativ seltene angeborene Erkrankung. Bei den Betroffenen kommt es zu starken Blutungen, zum Beispiel beim Zahnen oder bei kleineren Krallenverletzungen.

4) Infektion Lungenwürmer kann die Blutgerinnung auf verschiedene Weise beeinflussen. Darüber hinaus äußert es sich durch Husten oder Atemnot.

5) DIC – lebensbedrohliche Komplikationen einer anderen schweren Krankheit, die häufig zum Tod führen.

Wenn die Blutgerinnung aus irgendeinem Grund gestört ist, kommt es typischerweise zu mehreren Blutungen – zum Beispiel kommt es zu Blutungen (sogenannten Petechien) auf den Schleimhäuten, Nasenbluten, Blut im Urin, blutiger Durchfalloder Blutungen in die Bauchhöhle.

Petechien sind winzige Blutungen, die auf einen Mangel an Blutplättchen zurückzuführen sind. Wir können sie vor allem am Zahnfleisch, am Ohrläppchen oder an der Haut am Bauch finden.

Untersuchung

Grundlage ist eine klinische Untersuchung – dabei fällt dem Arzt beispielsweise die Farbe der Schleimhäute auf – sind diese blass, deutet das auf einen großen Flüssigkeitsverlust hin (z. B. bei massivem Durchfall und Erbrechen) bzw Anämie - Anämie aufgrund großer Blutverluste. Es können auch zusätzliche Blutungen aufgedeckt werden, die der Besitzer möglicherweise nicht bemerkt.

Die weitere Untersuchung hängt vom Zustand des Patienten ab. Bluttest Es zeigt die Anzahl der roten Blutkörperchen und Blutplättchen sowie den Status der Leber- und Nierenparameter an. Die Blutgerinnung kann durch die Bestimmung der Gerinnungszeiten (PT, aPTT) getestet werden. Zur Abklärung einer möglichen Entzündung der Bauchspeicheldrüse wird der cPLI-Parameter bestimmt. Mit Ultraschall oder Endoskopie können wir die einzelnen Organe des Verdauungstraktes untersuchen.

Therapie

Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Kann Bluttransfusionen, Infusionstherapie, Vitamin K, Magenschutzmittel (Omeprazol, Famosan) und andere Medikamente oder Operationen.

Es kann für die Stabilisierung von entscheidender Bedeutung sein Krankenhausaufenthalt der Patient.

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