Bluttransfusion, Blutspende

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Wann braucht ein Tier eine Bluttransfusion?

Mit einer Abnahme der roten Blutkörperchen (Anämie). Rote Blutkörperchen haben im Körper eine Hauptaufgabe, nämlich den Sauerstofftransport zu allen Organen. Sobald sie einen bestimmten Wert unterschreiten, erstickt der Körper praktisch, was fatale Folgen haben kann. Und was sind die Ursachen für ihren Niedergang?

  1. reduzierte Produktion im Knochenmark
  2. Verlust durch Blutungen (insbesondere bei Verletzungen oder geplanten chirurgischen Eingriffen, die mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden sind)
  3. Zerstörung rote Blutkörperchen hauptsächlich durch das eigene Immunsystem oder als Folge von Medikamenten/Toxinen (Zwiebeln, Knoblauch, menschliche Schmerzmittel)

Wo wird Blut für eine Bluttransfusion entnommen?

In den meisten Tierkliniken stehen frische Blutkonserven zur Verfügung, oder sie können vor Ort Blut vom Spender entnehmen und es sofort dem Empfänger auftragen.

Wer kann Blut spenden?

Immer nur ein gesundes, regelmäßig geimpftes Tier. Oft wird ein Mindestgewicht angegeben, wenn wir jedoch eine Bluttransfusion für einen Chihuahua wünschen, ist es mehr als ausreichend, wenn ein Dackel Blut spendet. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einem idealen Spender „auf Lager“ sind, dann benötigen Sie:

  1. Alter 1-8 Jahre
  2. Gewicht über 25 kg (idealerweise über 4 kg für Katzen)
  3. Regelmäßige Impfung und Entwurmung
  4. Bisher ein gesundes Tier
Sogar ein Hund mit einem Gewicht von 10 kg kann Blut spenden und ein Leben retten. Quelle: Anna Šrenková

Wie funktioniert das Abonnement?

Der eigentlichen Entnahme geht eine klinische Untersuchung des Tieres voraus. Anschließend wird es ausgeführt grundlegender Bluttest, zu der auch die Bestimmung der Blutgruppe gehört. Bei dieser Untersuchung kommt ein Schnelltest zum Einsatz, dessen Prinzip mit einem Schwangerschaftstest vergleichbar ist.

Bei Hunden unterscheiden wir 2 Grundblutgruppen (positiv und negativ), bei Katzen 3 (A, B, AB).

Katzen werden immer auf Infektionskrankheiten getestet FeLV, FIV.

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Eine weitere Voraussetzung für eine erfolgreiche Sammlung ist die Mitarbeit des Spenders. Das Tier kann während der Probenahme auf der Seite liegen oder sitzen. Mit einer relativ dicken Nadel wird Blut aus einer großen Halsvene entnommen. Mit einer kleinen Kanüle wäre es uns nicht möglich, in kurzer Zeit ein so großes Volumen aus der Pfote zu entfernen. Wir sind in der Lage, bei großen Hunden etwa 500 ml Blut zu sammeln, bei Katzen bis zu 50 ml. Der gesamte Vorgang dauert einige Minuten (10-20). Das Blut wird in Blutbeutel entnommen, kleinere Mengen in Spritzen, die mit einer Substanz versehen sind, die die Gerinnung verhindert.

 

Was passiert mit dem entnommenen Blut?

Das gesammelte Blut kann dem Empfänger sofort verabreicht oder bis zu 1 Monat im Kühlschrank aufbewahrt werden. Alternativ kann es weiterverarbeitet werden, um die Blutzellen vom Blutplasma zu trennen.

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Wie erfolgt die Transfusion und welche Risiken bestehen?

Fremdblut wird vom Körper immer als potenzielle Gefahr wahrgenommen. Auch bei gleicher Blutgruppe kann es zu einer unerwünschten Reaktion (anaphylaktischer Schock) kommen. Dies kann innerhalb weniger Minuten, aber auch mehrere Stunden, sogar Tage nach der Verabreichung geschehen. Sie kann sich durch Hautrötung, Schwellung des Kopfes, Juckreiz, aber auch schnelle Atmung, Herzfrequenz und hohe Körpertemperatur äußern. Diese Reaktionen treten relativ selten auf, können jedoch bei nicht rechtzeitiger Behandlung tödlich enden. Aus diesem Grund wird eine Bluttransfusion nur während der Schwangerschaft durchgeführt Krankenhausaufenthalt unter intensiver Überwachung. Es sollte beispielsweise niemals im Wartezimmer „während des Wartens“ serviert werden.

 

Wie viel kostet eine Bluttransfusion?

Dabei geht es nicht nur um das verbrauchte Material, sondern insbesondere um den gesamten Sammelvorgang und insbesondere um die Überwachung während der Bluttransfusionsverabreichung, die eine Person über mehrere Stunden beschäftigt. Gleichzeitig müssen die Kosten für Untersuchungen, Blutuntersuchungen und die Bestimmung der Blutgruppe des Spenders übernommen werden. Darüber hinaus erhalten sie standardmäßig eine finanzielle Vergütung. Der Preis liegt daher bei etwa 5-7000 CZK.

Häufig gestellte Fragen und Fehler

Müssen die Blutgruppen vor der Verabreichung immer getestet werden? Das ist richtig. Bei Katzen immer, bei Hunden während der ersten Transfusion nicht unbedingt notwendig.

 

Wie oft kann ein Tier Blut spenden?? 1x in 3 Monaten

 

Wir haben zwei Pudel zu Hause. Kann man im Bedarfsfall dem anderen Blut spenden? Ja, wenn der Hund ansonsten gesund ist, ist seine Größe kein Hindernis. Natürlich kann ein Chihuahua einem Wolfshund kein Blut spenden, aber bei 2 gleich großen Hunden ist das kein Problem.

 

Wie kommt eine Katze mit der Blutentnahme zurecht? Manche schaffen es ohne Probleme, ansonsten ist eine Sedierung möglich.

 

Besteht bei einer Blutspende ein Risiko für mein Tier? Es wird immer nur die Menge eingenommen, die dem Tier keinen Schaden zufügt. Mögliche Komplikationen sind beispielsweise ein Hämatom (Bluterguss) an der Entnahmestelle.

 

Reicht eine Transfusion? Nicht immer, in manchen Situationen sind mehr Blutprodukte erforderlich, um den Zustand zu stabilisieren.

 

Kann man einer Katze Hundeblut geben? Ja, in Ausnahmesituationen ist es möglich. Aber natürlich hat es seine Grenzen und Risiken.

 

Das Tier hat erkrankte Nieren/FIV/FeLV/Knochenmarkskrebs. Kann eine Bluttransfusion es retten?  Gespendetes Blut überlebt nur eine begrenzte Zeit im Blutkreislauf des Tieres. Eine Bluttransfusion ist daher für chronisch kranke Tiere keine dauerhafte Lösung. Ebenso ist es immer notwendig, die ethische Seite der jeweiligen Situation zu berücksichtigen.

 

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