Durchfall bei einer Katze

Durchfall und Erbrechen gehören bei Katzen zu den häufigsten Gründen für einen Tierarztbesuch. Es kann sich um eine einmalige Unannehmlichkeit oder um ein chronisches, über Monate andauerndes Problem handeln. Unter Durchfall verstehen wir nicht nur eine dünnere Stuhlkonsistenz, sondern auch häufigeres Verhärten.

Durchfall kann allein auftreten, geht jedoch häufig mit folgenden Symptomen einher:

Besonders bei Freigängerkatzen kann Durchfall schwer zu bemerken sein.

Befinden sich mehrere Katzen im Haushalt, gilt es herauszufinden, welche Katze unter Durchfall leidet. Eine häufigere Reinigung von Katzen und eine genauere Überwachung können hilfreich sein. Die betroffene Katze kann auch verfärbtes Fell um den Anus oder andere Probleme haben, die oft mit Durchfall einhergehen: Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Magenknurren, Bauchschmerzen oder sogar eine Verhaltensänderung, wie z. B. das Aufsuchen von Schutz.

Ursachen von Durchfall

Durchfall ist nur ein Symptom eines gesundheitlichen Problems, von dem es viele gibt.

Besonders bei Katzen, die im Freien leben oder aus ärmlichen Verhältnissen stammen, ist dies eine häufige Ursache parasitäre Infektion, es geht hauptsächlich darum Spulwürmer Und Bandwurm. Neben Durchfall kann es auch zu Gewichtsverlust, Blähbauch und schlechter Fellqualität kommen. Der Parasit selbst kann im Kot oder rund um den Anus nachgewiesen werden, das Vorhandensein wird durch eine Untersuchung des Kots (Koprologie) bestätigt. Die Therapie besteht aus Entwurmung. Seltenere Parasiten bei Katzen sind Giardia oder Tritrichomonas foetus.

Bild: Spulwurm

Bei ungeimpften Katzen stoßen wir auf Panleukopenie (ähnlich dem Parvovirus bei Hunden, auch Katzenstaupe genannt). Dies ist eine sehr gefährliche Krankheit viralen Ursprungs, die neben Durchfall auch das Knochenmark zerstört. Die Übertragung erfolgt über den Kot zwischen Katzen. Katzen sind normalerweise gegen diese Krankheit immun sie impfen. Die Sterblichkeit ist tendenziell hoch.

Tödliche Katzenkrankheiten, Auch Katzen-AIDS und Katzenleukämie (FIV, FeLV, FIP) können Durchfall verursachen. FeLV und FIV sind Infektionskrankheiten, die am häufigsten durch Freigängerkatzen oder Orte mit einer großen Anzahl ungetesteter Tiere an einem Ort übertragen werden.

 

Die häufigste Ursache für Durchfall ist der sogenannte Ernährungsfehler – also eine falsche Ernährung.

 

Futterwechsel, eine neue Leckerei oder ein Stück Salami – das sind die häufigsten Ursachen für Verdauungsprobleme. Der Übergang zu einem neuen Feed sollte schrittweise erfolgen. Das bedeutet, dass wir nach und nach das ursprüngliche Futter mit dem neuen mischen und jeden Tag neues Futter hinzufügen. Dieser Übergang sollte mindestens 1 Woche dauern. Manche Katzen haben eine empfindlichere Verdauung und jede Veränderung kann zu Störungen führen.

Essensallergien und Unverträglichkeiten betreffen meist junge/mittlere Katzen. Nahrungsmittelallergietests sind leider sehr ungenau, der einzige funktionelle Test ist eine Eliminationsdiät. Neben Verdauungsproblemen kommen bei uns auch Allergiker vor Juckreiz, Kratzen und Haarausfall.

Durchfall kann eine von vielen möglichen Erscheinungsformen sein Vergiftung. Es gibt so viele potenzielle Giftstoffe, dass ihr Nachweis in den meisten Fällen unmöglich ist.

Manche Medikamente Sie haben als beschriebene Nebenwirkung Verdauungsprobleme. Sollten nach der Anwendung eines Produkts Verdauungsbeschwerden auftreten, informieren Sie den behandelnden Arzt.

Die häufigsten Allergene sind Huhn, Rind und Fisch.

Anzeigen Stück SpielzeugB. Plastik oder andere Gegenstände können zu Reizungen oder Verstopfungen des Verdauungstrakts führen. In den meisten Fällen überwiegt Erbrechen.

Verschiedene Arten können auch den Verdauungstrakt beeinträchtigen entzündliche Prozesse – ähnlich wie Morbus Crohn beim Menschen. Neben Durchfall können auch Erbrechen, verminderter Appetit und Gewichtsverlust ein Symptom sein. Ihre Diagnose ist anspruchsvoller – sie erfordert eine histologische Untersuchung von Gewebebiopsien. Ein solcher Eingriff erfordert eine Vollnarkose und ist finanziell anspruchsvoller (ca. 10-15.000). Wir nennen sie IBD.

Besonders bei älteren Katzen können wir uns treffen Nierenerkrankung. Betroffene Nieren sind nicht in der Lage, das Blut von Schadstoffen zu reinigen und diese mit dem Urin auszuscheiden, sie reichern sich im Blut an. Dies sind Reizstoffe, die Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen können. Ein häufiges Symptom ist i häufigeres Trinken und Wasserlassen. Zur Erkennung wird ein Bluttest, ergänzt durch einen Urintest und eine Ultraschalluntersuchung, eingesetzt.

Es äußert sich ähnlich Leber erkrankung.

Entzündung der Bauchspeicheldrüse Aufgrund ihrer Anatomie ist sie häufig mit einem entzündlichen Prozess in Leber, Gallenblase und Darm (sog. Triaditis) verbunden. Die Symptome sind wiederum sehr ähnlich: Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen. Bei wiederholten Entzündungen kann es zu einer Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse und einer unzureichenden Produktion von Verdauungsenzymen – den sogenannten – kommen EPI (exokrine Pankreasinsuffizienz).

Erhöhte Schilddrüsenfunktion = Hyperthyreose ist eine Krankheit, die durch eine erhöhte Funktion der Schilddrüse gekennzeichnet ist. Wir begegnen ihm vor allem bei älteren Katzen. Zusätzlich zu Verdauungsproblemen und Gewichtsverlust kann der Besitzer häufigeres Trinken und Wasserlassen oder Verhaltensänderungen bemerken. Zur Diagnose ist die Bestimmung des Schilddrüsenhormons T4 aus dem Blut notwendig.

Krebsartig Erkrankungen des Verdauungstraktes sind bei Katzen leider keine völlige Seltenheit. Um sie zu bestätigen, ist eine Untersuchung des veränderten Gewebes aus dem Verdauungstrakt erforderlich. Es gibt verschiedene Arten und Stadien dieser Prozesse, einige sprechen auf eine Chemotherapie an und ein krankes Tier kann einige Jahre lang ein qualitativ hochwertiges Leben führen.

Untersuchung

Basierend auf der Anamnese und der klinischen Untersuchung können zur Diagnose von Durchfall folgende Untersuchungen empfohlen werden:

So stoppen Sie Durchfall

Eine Spritze gegen Durchfall gibt es nicht. Wenn die Katze keine anderen Probleme hat, d.h. Sie ist aktiv, hat keine Schmerzen, hat Appetit. Wir können bei häuslichen Bedingungen helfen Müll, Probiotika und die Verwendung einer leicht verdaulichen Ernährung. Es ist wichtig, Leckereien immer zu vermeiden.

Tritt Blut im Stuhl auf oder ist das Allgemeinbefinden gestört, ist ein Arztbesuch notwendig.

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